Bild: swissmissinthekitchen.blogspot.ch

Kein Sonntag ohne Sonntagszopf – auf dem Teller
Hauptsache Zopf

Zutaten

für Personen
  • 125 g Mehl (Typ: Allzweck)
  • 0.25 TL Salz
  • 0.5 TL Zucker
  • 5 g frische Hefe
  • 0.75 dl Milch
  • 15 g Butter

In der Schweiz vergeht kein Sonntagsbrunch oder -frühstück ohne das zarte Hefegebäck. Bisweilen wird er auch einfach als Brotalternative serviert. Will meinen: Ja, der Schweizer isst seinen Zopf zu Allem und mit Allem. Egal ob süss oder salzig – Hauptsache Zopf!

Ran an den Kochlöffel

Mehl und Salz in einer grossen Schüssel vermengen. Die Milch in einer kleinen Pfanne auf Körpertemperatur erhitzen. Sie sollte nicht zum Kochen gebracht werden, weil Sie sonst der Hefe entgegen wirkt. Der Trick ist, beim Erhitzen einen Finger in die Milch zu halten, um zu spüren, wann die Milch die gewünschte Temperatur erreicht hat. In einer anderen Pfanne wird die Butter bei kleiner Hitze geschmolzen und danach in die warme Milch gegossen. Hefe und Zucker dazugeben und gut umrühren. Als nächstes die Milch-Butter-Mischung mit dem Mehl zusammenführen. Jetzt geht's ans Kneten – bis sich der Teig zu einem weichen, nicht klebenden, runden Klumpen rollen lässt. 

Den Teigball in eine leicht geölte und bemehlte Schüssel geben, diese mit einem Tuch bedecken und bei warmer Zimmertemperatur etwa 1,5 Stunden stehen lassen, bis der Teigball seine Grösse verdoppelt hat. Achtung: Niemals den Teig bei kalten Temperaturen stehen lassen, die Hefe braucht warme Temperaturen um wachsen zu können. 

Erst kneten, dann flechten…

Um den Teig anschliessend zu einem Zopf zu felchten, muss er zunächst in drei Teile geschnitten werden. Das eine Ende der drei einzelnen Teigrollen sollte zusammengepresst und einmal nach unten eingerollt werden, damit der Zopf beim Flechten nicht auseinander fällt. Anschliessend die Rollen zu einem Zopf flechten, wie man es bei einem Haarzopf machen würde.

…und es werde Zopf

Den geflochtenen Zopf auf ein Backblech legen und weitere 20 Minuten stehen lassen. Währenddem kann der Backofen schon mal auf 180° Celsius vorgeheizt werden. In einer kleinen Schüssel Eigelb und Milch verquirlen – mit einem Pinsel den Zopf mit der Eitünche bestreichen. Das sorgt für eine leckerer braungoldene Kruste. Danach heisst es ab in den Ofen – für 30 bis 35 Minuten.

Fertig und geniessen.

Ob zum Sonntagsbrunch mit Butter und Marmelade, Schweizer Käse und Schinken oder als Brotalternative zu Salaten oder einer herbstlichen Kürbissuppe – es zopft, und das gern bitte nicht nur Sonntags! 

Gutes Essen gehört zum guten Ton…

und andersherum. Zum Backen, zum Brunchen zum Lauschen – mein sonntäglicher Ohrenschmaus.